Dr Georgia Sandvoss
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Leider waren meine Erfahrungen mit dem Stall Eichhof insbesondere mit Frau Blohme nicht besonders schön.
Meine Tochter war bereits 5 Jahre in diesem Stall zum Reitunterricht als ich mich entschied ihr ein eigenes Pony zu ermöglichen. Dieses eigene Pony (mein einziger Wunsch war es- ein absolutes Verlaßpony zu bekommen) habe ich dann von Frau Blohme für 11.900 Euro gekauft. Da Frau Blohme meine Tochter und ihre Reitkünste seit 5 Jahren verfolgen konnte, war ich mir sicher, daß sie uns ein geeignetes Pony verkauft. In den nächsten Monaten kam es dann immer wieder zu Stürzen des Ponys beim Freilaufen, Longieren aber auch beim Reiten durch meine Tochter. Ich, die wenig von Ponys versteht, wurde jedes Mal wieder von Frau Blohme beruhigt, dass das Pony völlig in Ordnung sei (ein "Porsche" unter den Ponys) und die Stürze auf Fehler meiner Tochter zurück zu führen seien. Ich habe ihren Aussagen vertraut und das Pony gegen mein Gefühl behalten. Vor allem da Frau Blohme immer wieder betonte wie sehr meine Tochter dieses Pony lieben würde.
Allerdings kam es dann im August 2020 während des Unterrichtes zu einem besonders schweren Sturz, bei dem sich das Pony mit meiner Tochter überschlug und auf sie fiel.
Hierzu möchte ich neben allem anderen hervorheben, daß die Reitlehrerin Frau Kröger trotz des schweren Sturzes meiner Tochter aufhalf und in die Toilette führte. Dort wurde meiner Tochter dann so schlecht, daß sie hingelegt werden musste. Erst danach wurde ich dann von Frau Blohme angerufen. In diesem Telefonat musste ich Frau Blohme darauf hinweisen, daß umgehend ein Notarzt mit Helicopter gerufen werden muss.
Als ich im Reitstall eintrat, mussten wir daher noch eine Weile auf den Notarzt warten, der dann meine Tochter zunächst auf eine Vakuummatratze umlagerte und sie dann ins Krankenhaus flog, wo sie auf Grund der Schwere des Sturzes 3 Tage lang mit ständiger Monitorüberwachung verbrachte. Glücklicherweise hat meine Tochter bis auf eine Handgelenksverletzung keine bleibenden Schäden davon getragen.
ich habe dann Frau Blohme in 2 Gesprächen versucht zu erklären, daß bei einem derartig schweren Sturz die Reitlehrerin wissen muss, dass man das Kind (jedes Kind) nicht bewegen darf sondern immer sofort den Notarzt rufen muss.
Frau Blohme bliebt allerdings bei ihrer Meinung, dass ihre Reitlehrerin völlig korrekt gehandelt hätte.
Sie hätte meine Tochter untersucht und sich davon überzeugt, daß sie in Ordnung sei und wäre deshalb dann auch mit ihr aufgestanden..
Meines Erachtens sollte jedem klar sein, daß man selbst als Arzt in so einer Situation weder Wirbelsäulenverletzungen noch innere Blutungen ausschließen kann. Gerade als Reitlehrerin von Kindern sollte dies bekannt sein.
In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, daß ich über Stürze meiner Tochter während des Reitunterrichtes nie von der Reitlehrerin informiert wurde.
Zurück zu unserem Pony.
Nach dem letzten Sturz wurde sie von Frau Blohme auf meine Bitte hin ein paar Mal geritten. Sie versicherte mir im Anschluß, daß mit dem Pony wirklich alles in Ordnung sei. Ich vertraute erneut.
Als allerdings dann eine pferdekundige Freundin unser Pony auf einem Video laufen sah, meinte sie ich müsse sie unbedingt tierärztlich untersuchen lassen.
Das veranlasste ich hieraufhin von einem unabhängigen Tierarzt. Dieser stellte rasch fest, daß unser Pony einen deutlichen Verschleiß am 7ten Halswirbel hatte. Ob die Stürze damit zusammengehangen haben oder seit wann sie diesen Verschleiß hatte- kann ich nicht sagen. Vermutlich habe ich 8 Monate zuvor ein komplett gesundes 8 jähriges Pony gekauft, welches sich dann in den folgenden Monaten dieses Verschleiß zugezogen hat. Ich habe zunächst auch noch eine Spritzentherapie durchführen lassen unter der sich das Pony sehr gut entwickelt hat. Aber letztendlich war mir das Risiko zu hoch, meine Tochter das Pony weiterhin reiten zu lassen. Frau Blohme hat unser Pony dann auch nach einigem Verhandeln für immerhin 1.000 Euro zurückgenommen.
Ich kann nur hoffen, daß Frau Blohme dieses Pony nicht mehr im Reitunterricht einsetzt.